Auf dem Weg

Aufgrund eines schweren Unfalls 2005 und weil ich psychisch krank war, darf ich die Königsdisziplin Atma Kriya Yoga nicht erlernen. Seit meinem ersten Jahr bei Guruji 2015 darf ich Japa Kriya Yoga machen. Das wirkt bei mir wie eine 1. Als lebhafter Beweis gilt mein tägliches Erfahren, wenn ich ganz normal laufe. Seit dem Unfall bin ich leider schwer beeinträchtigt. Besonders Laufen fällt mir schwer. So fiel ich sehr oft hin, auch auf offener Straße. Über die Jahre hatte ich einige Hosen eingebüßt. Einmal fiel ich sogar auf den Straßenbahnschienen hin, es tat richtig weh und ich hatte nur noch den Wunsch, dass es aufhört.

Ich lerne Japa Kriya Yoga

Dann bekam ich die Einführung in Japa Kriya Yoga und das Mantra om namo narayanaya. Schnell entschloss ich mich, es immer beim Laufen zu chanten. Sobald ich nur einen Schritt gehe, chante ich es. Und siehe da: Seitdem bin ich nicht mehr hingefallen. Wenn ich müde bin, stolpere ich vielleicht manchmal, aber hingefallen bin ich nie mehr. Eine andere große Veränderung in meinem Leben fand in Bezug auf die Beziehung zu meinen Eltern und meinem Zwillingsbruder statt. Wie selbstverständlich sind wir heute inniger und liebevoller als zuvor. Das finde ich sehr bereichernd und bin dankbar und froh.

Veränderungen in meiner beruflichen Laufbahn

Mir persönlich war meine Arbeit immer sehr wichtig. Nach dem Studium der Freien Kunst war ich leidenschaftliche Malerin. Seit der Begegnung mit Guruji, durch meine sadhana und das neue glücklichere Leben hat sich auf der beruflichen Ebene vieles verändert. Meine Umschulung zur Bauzeichnerin vor drei Jahren war eine große Herausforderung, denn als Nachwirkung des schweren Unfalls darf ich meinen rechten Arm nicht überbelasten. Während der Umschulung lernte ich also, mithilfe vieler Gebete, mit links zu zeichnen und zu konstruieren. Im Jahr 2019 bestand ich dann wie durch ein Wunder die Prüfung. Darauf folgte in beruflicher Hinsicht ein unerwartetes und wechselhaftes Jahr. Nicht immer war die Resonanz auf meine Arbeit positiv. Letztendlich habe ich jedoch durch Gottes Hilfe gute Aussichten. Momentan mache ich ein Praktikum in einem Büro für Geotechnik.

Stark werden

Im vergangenen Jahr hat mich Swami Madhavananda beim Aquarellmalen sehr unterstützt und gefördert. Auch jetzt, wo ich im Praktikum in eine ganz andere, noch fremde Welt tauche, fördert er mich und macht mich in Gurujis Namen stark. Ich übe mich in Geduld und Zuversicht und bemühe mich, ein Profi zu werden. Das ist meine Art, Gurujis Worte umzusetzen. Denn auf die Frage, was ich beruflich machen solle, sagte Er: „Find it out“.

Sarva Mohini Dasi

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