Hör auf dein Herz

Es fing mit einem Becher „Elixier“ an, der nach einer Kriya-Einweihung 1982 im SRF-Mutterzentrum nahe Los Angelos verteilt wurde. Es war ein glucksendes Lachen in mir, was ich unterdrückte. Später sagte man mir, dass sei der erste Ausdruck einer kleinen Erleuchtung. Wie auch immer, eines wusste ich dabei sicher, nämlich dass ER in einem physischen Körper lebte. ER war da.

Im Jahr 2005, also 23 Jahre später, erlebte ich, dass es wirklich wahr ist. Es passierte während einer Heiler-Schulung bei Jack Caldwell. Der Ring an dessen Hand wirkte auf mich vertraut und zog mich magnetisch an. Woher kam dieser Ring? In der Pause fragte ich Jack, und er zog aus seinem Geldbeutel ein Bild heraus – von Paramahamsa Vishwananda. Wo war ER, wo lebte ER? Jack erklärte mir, dass ER ihm den Ring materialisiert hätte und sagte, er würde mir Bescheid sagen, wenn ER zum Darshan nach München käme.

Diese Liebe

Ich war zutiefst beglückt, fühlte mich bestätigt: ER lebte in einem Körper. Nur wenige Wochen später kam ein Anruf von Jack, in dem er mich auf den Darshan in München hinwies. Ich wusste nicht wirklich was ein Darshan war – so eine Art Segnung? – aber eines wusste ich sicher: dass ich dahin wollte.

Ich fuhr also mit meinen jüngsten Kindern und meinem Mann hin. Es war heiß an diesem Tag, ca. 28 Grad Celsius, und wir waren dünn angezogen. Ich war in weiß gekleidet. Als wir in einem mit Menschen fast überfüllten Raum ankamen, strebte ich gezielt nach vorne, hatte ich doch geistig einen Platz vorbestellt. Tatsächlich war fast ganz vorne links eine große Lücke, wo ich mich hinsetzte, meine damals siebenjährige Tochter folgte mir.

Ich konnte Ihn nur strahlend anschauen, Sein Blick ruhte lange auf mir. Nachdem ich mich gesetzt hatte, dauerte es nicht lange, dass mir ob Seiner bedingungslosen Liebe die Tränen herunterströmten. Ich weinte nicht nur wegen dieser Liebe, sondern auch Tränen des Verlustes, Tränen der Rührung, ach, einfach Tränen über die verflossenen Jahre, in denen ich Ihm nicht begegnet war. Erst als wir uns zur Segnung anstellten und mich eine Frau mit einem Tuch verhüllte, registrierte ich, dass links nur Männer saßen. Ich hatte mich da sehr wohl gefühlt, wie ein Mensch unter Menschen.

Folge deinem Herzen

Als ich zu Seinen Füßen saß wie ein Kind, sagte ich nur: „Please speak to me, say something to me.“ Beim Darshan beugte Er sich zu meinem Ohr und sprach: „Follow your heart.“

Habe ich das denn immer getan? Ich weiß es nicht. Als ich beglückt hinaus ging, stellte ich mit einem Blick in den Spiegel fest, dass mein Kleid ziemlich durchsichtig war. Machte das einem solchen Wesen etwas aus? Ich war mir dessen nicht bewusst.

Der zweite Blick war dann 2013, als ich mit meinem Hund zum Fest der Göttlichen Mutter nach Springen kam und IHM in der Eingangshalle begegnete. Unsere Augen trafen einander – lange. Aber das ist eine andere Geschichte.

Heute fühle ich mich mit Paramhamsa Vishvananda, dem Bhakti Marga-Zentrum und seinen Menschen tief verbunden. Ich bin froh jetzt treue Freundin (Friend of Bhakti Marga), Follower und Atma Kriya Yogi zu sein, und bin dankbar für die vielen Geschenke, die ich erhalten habe. Ich neige mein Haupt vor IHM, den Segen zu empfangen, denn der Segen ist gewiss, Seine Gnade unendlich und ewiglich.

Im Dank für Seinen Segen

Marianne Antecki

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